Sonnenallergie
Sonnenbaden am Strand oder am Pool ist nicht nur herrlich entspannend – die Sonnenstahlen auf der Haut setzen auch wichtige Stoffwechselprozesse in Gang. Das Schlafhormon Melatonin hat ausgedient, und die Frühjahrsmüdigkeit ist vorbei. UV-Licht, das auf die Haut trifft, aktiviert die körpereigene Produktion von Vitamin D. Bei Vitamin D handelt es sich eigentlich um kein Vitamin, sondern ein Steroidhormon. Vitamin D bringt das Immunsystem in Schwung und fungiert als Protektor vor viralen und bakteriellen Angriffen. Licht und Sonne mobilisieren die Herstellung des gesundheitsfördernden Prähormons. Vitamin D hat viele elementare Aufgaben im Organismus und reguliert den Knochenaufbau, sorgt für die Stabilität der Gelenke und Elastizität der Blutgefäße. Außerdem stimuliert es den Radikalfänger im Körper, der oxidativen Stress neutralisiert und Erreger natürlich abwehrt.
Typische Symptome sind: Ausschlag an der Schulter, im Brustbereich oder im Gesicht, rote, fleckige Hautstellen, Ekzeme, Quaddeln, Bläschen, quälender Juckreiz, Stechen, Ziepen und Brennen.
Sonnenschutzmittel: Schlechter als Ihr Ruf?
Ein textiler Sonnenschutz ist die klassische, bewährte Vorbeugung von Allergien, Sonnenbrand und Hautkrebs. Wer die Mittagshitze vermeidet und seine Haut mit Kleidung bedeckt, hat schon viel für seine Hautgesundheit getan. Wer dazu noch die Sonnendosis am Anfang gering hält und langsam steigert, gewöhnt seine Haut peu à peu an die Sonnenstrahlung.
Auch Sonnencreme aus der Tube oder Flasche mit entsprechend hohem Lichtschutzfaktor kann eine Prävention darstellen. Die Verwendung ist allerdings umstritten. Aufgrund der teilweise toxischen Inhaltsstoffe sind diese Produkte nicht die erste Wahl. Das Dr. Rath Forschungsteam hat Sonnenschutzmittel unter die Lupe genommen und dabei Folgendes festgestellt:
Die Ingredienzien Octinoxat, Oxybenzon und Octocrylen zählen zu den giftigen Substanzen, die hormonelle Dysbalancen nach sich ziehen können. Auch Paraben-Verbindungen gelten als schädlich. Aggressive Sauerstoffmoleküle werden freigesetzt und Zellschäden riskiert. Sie können genauso wie eine zu starke Sonneneinwirkung zu Melanomen führen. Darüber hinaus verhindern die kosmetischen Sonnenschutzmittel indirekt die Adsorption von Vitamin D, da sie gegenüber UVB-Strahlen eine Barrikade bilden.
Krebs: Das andere Strandgut
Wenn die Haut schnell allergisch reagiert, hilft die Einnahme von speziellen Vitaminen und Kalzium. Auf diese Weise bleibt die Haut von Irritationen verschont, vor allem, wenn sich die Sonnenanbeter nach und nach die Sonne gewöhnen. Ein zu langer Aufenthalt in praller Sonne ist selbstverständlich nach wie vor alles andere als erstrebenswert. Bei regelmäßigen exzessiven Sonnen-Sessions lauern dermatologische Defekte, im schlimmsten Fall Hautkrebs. Empfehlenswert ist die ausreichende Zufuhr folgender Vitamine:
- Vitamin D (verringert Hautprobleme, verlängert die Kalzium-Speicherung)
- Vitamin C (starkes Antioxidans)
- Vitamin E (mobilisiert die Abwehr)
- Vitamin K (fördert die Wundheilung)
- Biotin (hält die Haut geschmeidig)
Wohlbehagen Für Die Haut
Auch verschiedene Pflanzen haben einen ausgleichenden Effekt auf die gereizte Haut. Als leichtes Fluid bilden sie einen Schutzfilm, der die Haut regeneriert. Diese Elixiere lassen die Haut auftanken:
- Aloe-Vera-Gel pflegt den Säureschutzmantel.
- Ringelblumentinktur beruhigt die angegriffene Haut.
- Lavendelöl lindert den Juckreiz.
AFTERSUN-TIPP: Kokosöl ist besonders hautverträglich und reduziert Irritationen.
Was Tun Bei Sonnenallergie?
Das größte Organ des Menschen zeigt sich manchmal hypersensibel. Mit einer optimierten Antioxidantien-Zufuhr wird die empfindliche Haut widerstandsfähiger und neigt nicht mehr zu Ausschlägen. Vor allem Kalzium bewahrt vor Hautschäden im Sommer. Der Teint und andere Bereiche des Körpers profitieren von einem ausgeglichenen Mikronährstoff-Spiegel.
Die Kraft Der Karotte
Menschen mit sensibler Haut sollten lange bevor der Sommerurlaub ansteht, Beta-Carotin einnehmen. Diese antioxidative Prophylaxe kann vor einer Sonnenallergie bewahren. Zusatzplus: Diese Maßnahme schützt nicht nur, sondern schenkt
auch einen attraktiv schimmernden Teint. Für eine ausreichende Prävention müssen allerdings 25 mg Beta-Carotin täglich 8 bis 12 Wochen lang eingenommen werden.
Hautfreundliche Kost Statt Antihistaminika aus der Apotheke?
Antihistaminika hemmen die Schwellungen und unangenehmen Begleiterscheinungen der Sonnenallergie. Die Blocker haben aber leider nicht nur Vorteile, sondern können mit Benommenheit, Müdigkeit, Kopfweh und Schwindelattacken einhergehen. Wer zu allergischen Hautreaktionen neigt, wenn er sich lange intensiver Sonneneinstrahlung aussetzt, ernährt sich besser analog zu seinem Beschwerdebild. Nahrungsprodukte gibt es wie Sand am Meer – für einen effektiven Hautschutz müssen es allerdings die richtigen sein. Milch, Eier, Rindfleisch, Kohl sowie Vollkorngetreide sollten bei Menschen mit Sonnenallergie auf der Prioritätenliste ganz oben stehen.
Weitere histaminarme Lebensmittel sind:
- Weißfisch
- Frischkäse
- Hüttenkäse
- Mozzarella
- junger Gouda
- Quark
- Joghurt
- Beeren
- Quinoa
- Mais
- Möhren
- Fenchel
- Kräutertee
MIKRONÄHRSTOFFE ALS PROPHYLAXE VON SONNENSCHÄDEN
Piksende Bläschen als Souvenir nach dem Strandtag? Das ist alles andere als Erholung und Wellness. Die passende Strategie tut Not, um den lästigen Ausschlag zu vermeiden. Einen günstigen Effekt auf den Hautstatus hat eine Mischung aus Nikotinsäureamid (Nicotinamid, Vitamin B3) und Folsäure (Vitamin B9). Beide unterstützen die Produktion von Melanin. Melanin ermöglicht die ästhetische Hautbräunung und schützt sie dadurch. Die Mikronährstoffe und ihre synergistische Komposition spielen eine wichtige Rolle bei der Gesunderhaltung der Haut. Ideal ist eine Kombination von Vitamin C, D, E, H und K mit antientzündlichen Omega3-Fettsäuren, die das Gleichgewicht der Haut wiederherstellen und für einen stabilen pH-Wert sorgen. Fein aufeinander abgestimmte Vitalstoffe und Mineralien halten den Körper fit, das Bindegewebe straff und die Haut glatt.
Sonnenallergie – Quellen:
Dr. Rath Health Foundation (8. Juni 2021).
Akne: Ein häufiges Hautproblem, das natürlich verhindert und behandelt werden kann. Abgerufen 24. Juni 2021, von https://www.dr-rath-foundation.org/2021/06/akne-ein-haeufiges-hautproblem-dasnatuerlich-verhindert-und-behandelt-werdenkann/?lang=de
Dr. Rath Health Foundation (21. August 2019).
Wie Sie Ihre Haut vor Sonnenschäden schützen (Teil 1). Abgerufen 24. Juni 2021, von https://www.dr-rath-foundation.org/2019/08/protection-of-the-skin-from-sun-damagepart-1/?lang=de