Tagtäglich kommen wir in Kontakt mit Bakterien und Viren, doch die meiste Zeit merken wir davon nichts. Unser Immunsystem, die körpereigene Abwehr des Menschen, arbeitet so effektiv, dass Infektionen in der Regel unbemerkt vorüberziehen. Ist die Körper- abwehr aber z. B. infolge einer falschen Ernährungs- weise gestört und die Angriffe durch Erreger zu stark, kann es dennoch schnell zu einer Erkältung oder Grippe kommen. Um unser Immunsystem effek- tiv gegen Krankheitserreger zu wappnen, ist eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen uner- lässlich. Sie regen die Produktion unserer Körperpo- lizei – den weißen Blutkörperchen – an und helfen dem Körper so bei der Abwehr von Infektionen.

Wie Zell-Vitalstoffe Blutbildung und Immunsystem unterstützen.

AUFBAU UND FUNKTION DES BLUTES

Unser Blut besteht aus einem flüssigen Anteil, dem Blutplas- ma, und aus festen Bestandtei- len, den Blutzellen. Diese las- sen sich in drei große Gruppen einteilen: die roten Blutkörper- chen (Erythrozyten), die wei- ßen Blutkörperchen (Leukozy- ten) und die Blutplättchen (Thrombozyten). Jede dieser Blutzellen besitzen jeweils spe- zifische Merkmale und wichti- ge Aufgaben für unseren Kör- per. Für den Sauerstofftrans- port sind unter anderem die Erythrozyten verantwortlich, während die Thrombozyten die Abdichtung von Gefäßen erledigen. Bei der wichtigen Aufgabe der Immunabwehr besitzen die Leukozyten eine essentielle Funktion.

LEUKOZYTEN, DIE „POLIZEIZELLEN“ DES KÖRPERS

Ihre Abwehrtätigkeit entfalten die Leukozyten – zu ihnen zählt man Gra- nulozyten, Monozyten und Lymphozy- ten – fast ausschließlich außerhalb des Gefäßsystems im Bindegewebe und in den lymphatischen Organen. Sie benut- zen daher das Blut hauptsächlich als Transportsystem, um zum Ort ihrer Wirkung zu gelangen. Zusammen mit den lymphatischen Organen (Milz, Thy- mus, Lymphknoten, Mandeln) bilden die Leukozyten das Abwehrsystem (Immunsystem) unseres Körpers.

Eine wichtige Untergruppe der Granu- lozyten sind die Neutrophilen Granulo- zyten, kurz Neutrophile. Sie machen mit ca. 95% den überwiegenden Teil der Granulozyten und zwischen 60% und 70% der weißen Blutkörperchen aus. Als Teil der angeborenen Immunabwehr dienen Neutrophile der Identifizierung und Zerstörung von Mikroorganismen: Gelingt es einem Erreger, in den Körper einzudringen, so muss er zunächst das Zellzwischengewebe überwinden, wo bereits die Neutrophilen als „Fresszel- len“ patrouillieren. Diese durchqueren das Gewebe und tasten dabei die Zello- berfläche ihrer Umgebung ab. Kommt es mit einem Bakterium einer fremden Zelloberfläche in Kontakt, so wird es erkannt, umschlossen und anschließend verdaut (Phagozytose).

Gleichzeitig entsenden diese Fresszellen einen Botenstoff – Zytokine – an die Blut- gefäße, die sich daraufhin erweitern und ebenfalls Botenstoffe entsenden, um weitere weiße Blutkörperchen anzulocken. Das nun erweiterte Gefäß sorgt für eine entsprechende Durchblutung der Region. Dadurch werden weitere weiße Blutkörperchen angelockt, die mit ihren verschiedenen Abwehrtechniken helfen.

MIKRONÄHRSTOFFE ZUR UNTERSTÜTZUNG DER BLUTBILDUNG

Die Lebensdauer von weißen Blutzellen ist auf wenige Tage begrenzt. Sie müs- sen daher ständig nachgebildet wer- den. Die Blutbildung erfolgt im Kno- chenmark und durchläuft dort verschie- dene Prozesse der Teilung und Reifung. Jeden Tag werden so 25 bis 100 Milliar- den weiße Blutkörperchen produziert.

Mikronährstoffe sind für den Prozess der Blutbildung unabdingbar. Sind sie nicht ausreichend vorhanden, ist die Anzahl und Leistungsfähigkeit der Blutzellen deutlich herabgesetzt – mit der Folge, dass im Falle einer massiven Invasion von Bakterien das Immunsys- tem nicht stark genug ist, um diese Angreifer abzufangen.

Die entscheidende Rolle von Zell- Vitalstoffen zur Förderung der Blutbildung – und somit Stärkung der Immunabwehr – ist umfas- send dokumentiert. Die folgende Liste zeigt einen Überblick über einzelne Mikronährstoffe und ihre Bedeutung für unser Blut:

Eisen

  • Zentraler Bestandteil der Blutweiße: Hämoglobin, Myoglobin
  • Essentielles Spurenelement für die Bildung der Erythrozyten
  • Sauerstofftransport im Blut bzw. Sauerstoffspeicher des Muskels

Vitamin C

  • Verbesserung der Eisenaufnahme im Magen-Darm-Trakt
  • Wichtiger Faktor für die Phagozyto- sefähigkeit der neutrophilen Granulozyten

Folsäure

  • Beteiligung an allen Prozessen der Zellteilung und damit der Zellerneuerung
  • Anregung der Blutbildung Vitamin B2
  • Essenzieller Faktor bei der Bildung und der optimalen Funktion der weißen und roten Blutkörperchen

Vitamin B6

  • Beteiligung an der Biosynthese des Hämoglobins
  • Wichtiger Faktor für die Phagozyto- sefähigkeit der neutrophilen Granulozyten

Vitamin B12

  • Essentieller Faktor bei der Ausreifung der Erythrozyten
  • Beteiligung an der DNS-Synthese und daher beteiligt an allen Zell- teilungs- und Wachstumsvorgängen

Fazit: Wer gesund durch den Winter kommen will, sollte seinen Körper unbedingt mit zusätzlichen Zell- Vitalstoffen zur Unterstützung der Blutbildung versorgen. Denn Blut hat als Teil des Immunsystems die wichtige Aufgabe, unseren Körper bei der Abwehr von Krankheitserre- gern zu unterstützen. Eine bewuss- te Ernährung, die reich an B-Vitami- nen, Folsäure, Eisen und anderen blutbildenden Mikronährstoffen ist, bietet daher eine gute und ein- fache Möglichkeit, das Immunsys- tem fit zu machen.