Zum Krebsplan-Umsetzungsgesetz der Bundesregierung

Kann der Aufbau vergleichbarer Krebsregister leisten, was in der onkologischen Praxis vernachlässigt wird? Unter der Maßgabe objektiver Kriterien (Wirksamkeit der Behand- lung, Verträglichkeit, Kosten) könnte die Vereinheitlichung von Krebsregistern ein sinnvoller Schritt sein, um über- kommene Krebstherapien von tatsächlich effektiven Ver- fahren zu trennen. Ohne Frage würde so die dringend erforderliche Überwindung der pharmaorientierten Krebs- medizin beschleunigt. Solange jedoch wissenschaftlich begründete Naturheilverfahren kategorisch ausgeblendet werden, bleibt die „Krebsbekämpfung per Gesetz“ leeres Getöse.

Das Ausmaß der Krebs-Epidemie zwingt zum Handeln. Steigende Neuerkrankungsraten stehen im Kontrast zu den vermeintlichen Erfolgen von Aufklärung und Vorsor- ge. Den angeblichen „Fortschritten“ in der konventionel- len Therapie widerspricht die Zunahme der krebsbeding- ten Sterblichkeit. Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankun- gen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Obwohl fest steht, dass die hochtoxische „Chemothera- pie“ bei vielen Krebsarten das Leben der Patienten nicht verlängert, gehört diese noch immer zu den Standardver- fahren in der Krebsmedizin.

Ebenso gravierende Nebenwirkungen begleiten die „Strah- lentherapie“, ohne dass ihr Einsatz durch einen Behand- lungserfolg gerechtfertigt wäre. Auf der anderen Seite eröffnet die Mikronährstoffforschung durch ihr Verständnis zur natürlichen Kontrolle der Krankheit den Weg in die moderne Krebsmedizin: Wissenschaftlich begründete Behandlungsansätze belegen heute eindeutig, dass Krebs- zellen gezielt – durch die Stärkung körpereigener Abwehr- mechanismen – bekämpft werden können, ohne den Patienten durch Nebenwirkungen zu belasten und über- dies zu einem Bruchteil der Kosten. Dieser wissenschaftli- che Durchbruch gefährdet das milliardenschwere Pharma- Investmentgeschäft mit der Krebskrankheit fundamental.

Die Bundesregierung reagiert auf diese Entwicklung mit einem „Krebsplan-Umsetzungsgesetz“, das neben dem Ausbau von Früherkennungsprogrammen die flächende- ckende Einrichtung von einheitlichen Krebsregistern vor- sieht. Bis 2018 sollen Vorgaben erarbeitet werden, die eine systematische Erfassung und den Austausch von Daten über Diagnose, Therapie, Nachsorge und Rückfälle ermög- lichen. Ziel sei es, die Krebsbehandlung zu verbessern, die Qualität der Therapien sowie der jeweiligen Kliniken zu überprüfen und die Forschung zu erleichtern. Finanziert werden soll der Aufbau dieser Klinischen Krebsregister in den einzelnen Bundesländern durch die Krankenkassen, also die Beiträge der Versicherten.

Wie glaubhaft ist die jetzige Initiative des Gesundheitsmi- nisteriums angesichts der Versäumnisse der letzten Jahr- zehnte? Die Ausweitung der Screening-Programme in ihrer Bedeutung zur Eindämmung der Krebskrankheit wird deutlich überschätzt. Aus Sicht der Ärzte bietet die Ausdehnung von Vorsorgeuntersuchungen hingegen eine weitere Einnahmequelle. Als positiv zu bewerten ist zwar, dass der Zwang für chronisch Kranke zur Wahrnehmung der Früherkennungsprogramme abgeschafft werden soll. Allerdings relativiert sich dies, wenn Jens Spahn (CDU) bereits damit droht, über die Einbringung finanzieller Instrumente, die den „Anreiz“ für die Versicherten erhöhen sollen, werde noch zu sprechen sein.

Währenddessen liegt der Vorteil eines einheitlichen Regis- ters doch wohl auf der Hand? Immerhin erlaubt es eine bessere Vergleichbarkeit und das Erkennen von Trends. Jedoch kann der Gesetzentwurf auch in diesem Punkt in seiner bestehenden Form nur als fadenscheiniges Täu- schungsmanöver verstanden werden, als direkte Reaktion auf die sich abzeichnende Umwälzung im Bereich der natürlichen Krebsbekämpfung, wie sie mit der globalen Aufklärungskampagne „Cancer Free World“ vorangetrie- ben wird.

Der wohl größte Schwachpunkt des Gesetzesvorhabens, mit dem die Regierung „dem Krebs den Kampf ansagt“: Die Prävention spielt keinerlei Rolle! Insbesondere die Aufklärung über gesunde Lebensweise, den Einfluss von Ernährung, die Vermeidung von Risikofaktoren wird wei- terhin vehement vernachlässigt.

Das hohe Ziel, aufgrund eines vereinheitlichten Registers eine bessere Vergleichbarkeit zu schaffen und so die Qua- lität der Behandlung zu steigern, erweist sich als halbher- zig, ja heuchlerisch, weil den Leistungserbringern im Gesundheitswesen faktisch ein noch engeres Korsett ange- legt wird. Entscheidend ist die Frage, zwischen welchen

Behandlungsverfahren denn überhaupt verglichen wird und welche Ansätze von vornherein ausgeblendet wer- den? Der überfällige Schritt zur Modernisierung der Krebstherapie wird eben nicht gegangen. Im Gegenteil, gestärkt werden soll die Anwendung konventioneller Therapiekonzepte – Chemo, Bestrahlung, Operation. Es geht darum, die Datenbasis innerhalb dieser herkömmli- chen Schulmedizin zu erhöhen. Indem ausdrücklich eine schärfere Kontrolle vorgesehen ist, ob die Kliniken ihre Krebspatienten nach den bestehenden Leitlinien behan- deln, werden Ärzte stärker in die Pflicht genommen, die Standardtherapien anzuwenden.

Angestrebt ist, den klinischen Verlauf des Patienten voll- ständig zu dokumentieren. Der Begriff der „integrierten onkologischen Versorgung“ spiegelt die Angst wieder, der Patient möge über den Tellerrand der ihm gebote- nen Pharmamedizin hinaus nach wirksamen Alternati- ven suchen. Vermieden werden soll, dass jener sich der Klammer der ärztlichen Betreuung entzieht. Beabsich- tigt ist daher auch, die Selbsthilfegruppen noch stärker als bisher einzubinden.

Dass im Kern einmal mehr die Absicherung von Pharma- profiten steht, verwundert nicht. Ausgearbeitet wurden die Zielvorgaben als Ergebnis des „Nationalen Krebs- plans“, einem 2008 geschaffenen Gremium von weitest- gehend pharmaorientierten Interessensvertretern im Gesundheitssystem. Als ein Schwerpunkt ist klar formu- liert: die Sicherstellung einer effizienten onkologischen Behandlung mit primärer Ausrichtung auf onkologische Arzneimitteltherapie. Der Aufbau eines Registers for- ciert hierbei maßgeblich die Beschleunigung von Zulas- sungsverfahren. Gefördert werden soll die klinische Prü- fung „innovativer Krebstherapien“ und deren rasche Übertragung aus der Grundlagenforschung in die An- wendung. Die vereinheitlichte Datensammlung entpuppt sich also als ein Geschenk an die Pharmaindustrie, gerade da das Scheitern der „Chemo“ kaum mehr zu kaschieren ist.

Es erstaunt nicht, dass gerade die eifrigsten Fürsprecher des vorliegenden Gesetzentwurfs aus dem Lager der pharmaorientierten Krebsmedizin kommen. Unter ihnen auch der Kinderonkologe Prof. Heribert Jürgens an der Uniklinik Münster, der in der Dominik-Affäre bekannt- lich eine unrühmliche Rolle abgab.

Vor dem Hintergrund der Erkenntnisse aus dem Bereich der Mikronährstoffforschung, welche längst die Über- windung der undifferenzierten „Schrotflinten-Thera- pien“ eingeläutet haben, wirken die Versuche, diese Entwicklung mit einem durchsichtigen Gesetzentwurf zu verzögern, geradezu lächerlich. Ernst zu nehmen sind sie dennoch. Denn jedes weitere Hinausschieben kostet tausenden Patienten das Leben, und immer größere ge- sellschaftliche Kosten werden aufgehäuft. Über Jahr- zehnte hinweg haben politische Handlanger der Phar- maindustrie alles getan, um das milliardenschwere „Geschäft mit der Krankheit“ nicht zu gefährden.

Entsprechend unterdrückt wurden ursachenorientierte Behandlungsansätze, die mithilfe von natürlichen, nicht-patentierbaren Mikronährstoffen eine effektive Eindämmung von Krebs sowie anderer so genannter „Volkskrankheiten“ ermöglichen.

Dass gezielte Aufklärungsbemühungen über wissen- schaftlich begründete Alternativen in diesem Sinne hef- tig bekämpft wurden, ist kein Geheimnis. Auch der Widerstand gegen wirksame Präventionsmaßnahmen hält bis heute an. Entgegen dem wiederholt verkünde- ten medizinischen Fortschritt der konventionellen Krebsforschung erreicht die Zahl der Neuerkrankungen alarmierende Ausmaße: Gegenwärtig erkranken jährlich allein in Deutschland nahezu eine halbe Million Men- schen an Krebs, und die Zahl der Patienten, bei denen die Krankheit zum Tode führte, stieg hierzulande auf 219 000 pro Jahr.

Gleichzeitig nimmt der Druck auf das Pharma-Invest- mentgeschäft seit der weltweiten Veröffentlichung des Buches „Krebs – Das Ende einer Volkskrankheit“ immer mehr zu. Die hier verständlich dargelegten wissen- schaftlichen Ergebnisse beenden das Zeitalter der Angst vor Krebs. Auch Sie können dazu beitragen, indem Sie diese lebensbedeutenden Informationen an Ihre Mit- menschen weitergeben!

Das Buch ist kostenlos online zu finden unter: www.victory-over-cancer.org